Der Ipé-Baum ist nicht nur der Baum mit dem härtesten Holz der Welt, er kann noch viel mehr…
Der Baum des Lebens, die Ipé, wächst hauptsächlich in Mittel- und Südamerika, kann bis zu 35 Meter hoch werden und ist ein laubabwerfender Baum mit glockenförmigen Blüten. Violett, rosa, gelb oder weiß, die Blüten dieses Baumes gedeihen in den verschiedensten Farben, sie blühen sogar im Winter und verleihen somit auch der trockensten Zeit der Tropen Farbe.
Von den Indianern wird sie auch „Baum des Lebens“ genannt, da ihm aufgrund des Inhaltsstoffes „Lapachol“ Heilkräfte nachgesagt werden. Tee-Trinker kennen vielleicht den stärkenden, koffeinfreien Lapacho-Tee, der aus der Bastschicht des Ipé-Baumes hergestellt wird. Dieser Tee hat in Mittel- und Südamerika nicht nur seinen Ursprung, sondern auch eine lange Tradition.
Die Inkas nutzten den Tee zur Linderung vieler Beschwerden wie zum Beispiel zur Förderung der Wundheilung, bei Husten, zur Senkung von Fieber, bei Heiserkeit und Halsschmerzen und vielem mehr.
Im deutschsprachigen Raum wird das extrem harte Ipé-Holz auch unter dem Namen „Diamantnuss“ verkauft. Die Ipé ist Highlight unter den Harthölzern: Es hat einen sehr intensiven Geruch, eine dunkelbraune Farbe und kann einen leicht rötlichen oder gelblichen Stich aufweisen. Zudem ist das Holz sehr schwer, witterungsfest und sehr resistent gegen Pilze und Insekten.
Es wird aufgrund seiner Härte und Widerstandsfhigkeit hauptsächlich im Terrassenbau und für Konstruktionen im Hoch,- Erd- und Brückenbau eingesetzt.
Vom Aussehen her mag die Ipé vielleicht unscheinbar wirken, doch sie trägt den Titel „Härtester Baum der Welt“
Die Härte des Holzes lässt sich mit der Härte von Eisen vergleichen.
Auf der Brinellhärteskala (1900 von Johann August Brinell in Schweden entwickelt), mit welcher die Härte von Holz gemessen werden kann, weist die Ipé eine Härte von 51 N/mm².
Im Vergleich, die Fichte hat eine Härte von 19 N/mm².